Zehn Jahre ist es nun bereits her, da schmückte unsere Suzuki RM-Z 450 Baujahr 2006 im DSR-Trimm zusammen mit den beiden Models Sina und Jessica den Titel des Magazins „DRIFT“. So richtig alt sieht das Bike ja nicht aus. Das liegt sicherlich auch am zeitlosen Dekorkit im Evel Knievel Look. Die charakteristischen Sterne verwenden wir darum noch heute auf den Race-Bikes. Das Motorrad stammt aus dem zweiten Modelljahr der RM-Z Serie. Davor trugen wir unsere Rennen noch auf der betagten Suzuki DR-Z 400 aus. Mit der Neuen war das Leben auf der Piste deutlich einfacher.
Suzuki RM-Z 450 Baujahr 2006 mit überzeugender Technik
Schauen wir uns den „Oldie“ einmal etwas genauer an. Besonders auffällig an der Supermoto-Version der Gelben ist wohl die Gabelbrücke. Sie hat mehrere Vorteile. Zum einen weißt sie eine konische Klemmung auf, die der Front eine ordentlich Verwindungssteifheit verleiht. Zum anderen ist das Teil einen Zentimeter breiter als die Serie, was unter anderem genügend Platz für die breite Felge samt Reifenwärmer bringt. Hauptmerkmal der Brücke ist aber der modifizierte Versatz der von serienmäßigen 21,8 auf 18mm sank, damit die Gabel etwas steiler stehen konnte. Dem nun geringeren Gabelversatz Tribut zollend, wurde der hinter Dämpfer einen Zentimeter gekürzt, um eine bessere Balance des Bikes zu erreichen. Die RM-Z verhielt sich damit überaus harmonisch, überzeugte durch ein sicheres Einlenkverhalten und informierte den Piloten stets über die auftretenden Fahrsituationen durch fühlbare Rückmeldungen.
Gesteigerte Leistung
Beachtenswert war an dem Bike auch die Auspuffanlage. Ein Kompromiss zwischen sauberer Leistungsentfaltung und regelkonformer Lautstärke war gesucht und wurde 2006 in einer Anlage von Doma gefunden. Ohne dB-Killer erreichte die RM-Z 450 damit einen gesunden Lautstärkewert von 96db/A, was exakt dem damaligen Abnahmebestimmungen der Verbände entsprach. Die Höchstleistung des sanft getunten Motors lag damals bei etwa 60 PS. Das Drehmoment bei etwa 52 Nm. 2006 setzten wir im Bremsenbereich auf Produkte der Firma Gold-Fren. Der Hersteller hatte damals einen radial am Gabelfuß verschraubten Bremssattel im Programm, der mit vier Kolben und ebenso vielen Einzelbelägen arbeitete. Die Bremsscheibe hatte einen Durchmesser von 310mm während die radial arbeitende Handpumpe einen Durchmesser von 16mm zu bieten hatte.